Die Unruhen von 1850 in Aleppo : Gewalt im urbanen Raum

1850 brachen im osmanischen Aleppo Unruhen aus, in deren Verlauf muslimische Einwohner aus den östlichen Vororten von Christen bewohnte Stadtteile überfielen. Erst das militärische Eingreifen der osmanischen Autoritäten führte zur Beendigung des Aufstands.

Die vorliegende Studie zeichnet auf der Basis bislang nur in Manuskriptform zugänglicher Quellen aus Kirchenarchiven in Aleppo und Damaskus einen Konflikt zwischen gesellschaftlichen Gruppen mit komplexen Profilen nach. Dafür werden miteinander verflochtene politische, wirtschaftliche und administrative Ursachen der Ereignisse analysiert, die mit in der Frühzeit der Tanzimat-Reformen initiierten Prozessen des Wandels verbunden waren.

Die Untersuchung richtet den Fokus insbesondere auf den städtischen Raum, der bedeutende historische Entwicklungen reflektiert, die wiederum auf ihn zurückwirken. Diese Perspektive ermöglicht es, eine Geschichte der Aleppiner Bevölkerung zu entwerfen, über die verfügbare Quellen meist schweigen.

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